In der Affäre um einen womöglich gefälschten Impfpass hat Markus Anfang ein Geständnis abgelegt. Wie das Onlineportal "Deichstube" zunächst berichtete, hat der frühere Trainer von Werder Bremen schon im Dezember gegenüber der Staatsanwaltschaft zugegeben, einen gefälschten Impfausweis benutzt zu haben. Am Mittwochnachmittag folgte die Bestätigung: „Der Anwalt hat sich zu dem Vorwurf geäußert und den Tatvorwurf eingeräumt“, sagte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft, Frank Passade.
Anfang soll laut Deichstube der Behörde schriftlich über seinen Anwalt mitgeteilt haben, dass er ein Fake-Zertifikat benutzt habe und wie er an dieses gekommen sei. Sein Verhalten habe er mit dem wachsenden Druck auf ihn als ungeimpfte Person begründet.
Laut dem Bericht der Deichstube sei es wahrscheinlich, dass der Fall nun gegen die Zahlung einer Geldstrafe und ohne Hauptverhandlung in einem schriftlichen Verfahren abgeschlossen werde.
Im November war bekannt geworden, dass seitens der Staatsanwaltschaft gegen den 47-jährigen Fußballlehrer ermittelt wird. Zuvor wurde er unter anderem beim Kölner Karneval gesehen. Kurz darauf - einen Tag vor der Zweitliga-Partie gegen den FC Schalke 04 (1:1) - trat Anfang als Trainer von Werder Bremen zurück. Zunächst hatte Anfang die Vorwürfe öffentlich bestritten und mitgeteilt, dass er doppelt geimpft sei. (ea)